Die auflagenstärkste türkischen Boulevard-Zeitung "Hürriyet" berichtete in ihrer heutigen Ausgabe über die Agententätigkeit der deutsch-türkischen Bühnenbildnerin und Produktionsdesignerin İsmet Ergün für den DDR-Geheimdienst. "Hürriyet"-Mitarbeiter erhielten nun Einblick in die Geheimdienstakte von Ergün.
Die seit 1972 in Deutschland lebende Künstlerin soll ab 1983 für das ostdeutsche Ministerium für Staatssicherheit Informationen über die türkische Gemeinde in West-Berlin gesammelt haben.
Dem "Hürriyet"-Bericht zufolge soll der ostdeutsche Geheimdienst nach dem Papstattentat (1981) des rechts-nationalistischen Türken Mehmet Ali Ağca verstärktes Interesse für die türkische Gemeinde in Westdeutschland gezeigt haben. So richtete sich die Informationsbeschaffung İsmet Ergüns zunächst gegen die rechts-nationalistischen Grauen Wölfe. Später berichtete Ergün auch über linksgerichtete, islamistische sowie dem (west-)deutschen und türkischen Staat nahestehende Kreise. Darunter auch den Ehmaligenverein des deutsch-türkischen Istanbuler Gymnasiums (İstanbul Lisesi).
Ergün soll bis zum Fall der Mauer (1989) ihre Arbeit für den ostdeutschen Geheimdienst fortgesetzt haben. Ihre Stasi-Akte umfasse 1500 Seiten. Als Ergüns Verbindungsoffiziere nennt der "Hürriyet"-Bericht die Namen Gerold Lübeck und Jürgen Bestier. Für ihre Informationen erhielt Ergün jeweils bis zu 1000 DM.
Zu ihrer Tätigkeit für den ostdeutschen Geheimdienst sagte Ergün gegenüber der "Hürriyet" folgendes: "Ich habe niemals gegen Staaten spioniert. Habe keine Informationen übermittelt die irgendwelche Staaten in Verlegenheit gebracht hätten. Wie so viele meiner Freunde war auch ich damals politisch links eingestellt. Ich war überzeugt davon, dass der Faschismus sowohl für den Westen als auch für den Osten eine Gefahr darstellte. Meine Informationen betrafen Nazis. Darüber hinaus habe ich keinerlei Informationen übermittelt."
Bericht: Algabal
Die seit 1972 in Deutschland lebende Künstlerin soll ab 1983 für das ostdeutsche Ministerium für Staatssicherheit Informationen über die türkische Gemeinde in West-Berlin gesammelt haben.
Dem "Hürriyet"-Bericht zufolge soll der ostdeutsche Geheimdienst nach dem Papstattentat (1981) des rechts-nationalistischen Türken Mehmet Ali Ağca verstärktes Interesse für die türkische Gemeinde in Westdeutschland gezeigt haben. So richtete sich die Informationsbeschaffung İsmet Ergüns zunächst gegen die rechts-nationalistischen Grauen Wölfe. Später berichtete Ergün auch über linksgerichtete, islamistische sowie dem (west-)deutschen und türkischen Staat nahestehende Kreise. Darunter auch den Ehmaligenverein des deutsch-türkischen Istanbuler Gymnasiums (İstanbul Lisesi).
Ergün soll bis zum Fall der Mauer (1989) ihre Arbeit für den ostdeutschen Geheimdienst fortgesetzt haben. Ihre Stasi-Akte umfasse 1500 Seiten. Als Ergüns Verbindungsoffiziere nennt der "Hürriyet"-Bericht die Namen Gerold Lübeck und Jürgen Bestier. Für ihre Informationen erhielt Ergün jeweils bis zu 1000 DM.
Zu ihrer Tätigkeit für den ostdeutschen Geheimdienst sagte Ergün gegenüber der "Hürriyet" folgendes: "Ich habe niemals gegen Staaten spioniert. Habe keine Informationen übermittelt die irgendwelche Staaten in Verlegenheit gebracht hätten. Wie so viele meiner Freunde war auch ich damals politisch links eingestellt. Ich war überzeugt davon, dass der Faschismus sowohl für den Westen als auch für den Osten eine Gefahr darstellte. Meine Informationen betrafen Nazis. Darüber hinaus habe ich keinerlei Informationen übermittelt."
Bericht: Algabal
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